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Reuze: Come Alive (Review)
Artist: | Reuze |
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Album: | Come Alive |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Punk / Alternative / Rock |
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Label: | Calygram | |
Spieldauer: | 43:23 | |
Erschienen: | 03.03.2017 | |
Website: | [Link] |
Bei dieser Kapelle respektive ihrem aktuellen Langspieler handelt es sich um den ersten Teil eines über drei Alben hinweg zu verfolgenden Themenkonzepts, wobei Mit Thomas Fischer (VIU DRAKH u.a.) ein alter Bekannter zumindest des Undergrounds hinter REUZE steckt.
Der Sound der Band ist allerdings ein ganz anderer, aber nichtsdestoweniger nicht schwierig zu beschreiben: "Come Alive" bietet eine Menge Rockabilly der elektrifizierten Sorte (keine "Hundehütte" im Sinne des akustischen Kontrabasses und auch keine Schmalztollen) mit Singalong-Refrains und vielen der üblichen Bilder, die sich in Gedanken an die ausgewiesenen Vorbilder der Gruppe (MISFITS etc.) aufdrängen.
Sowohl in ästhetischer Hinsicht als auch auf spielerischer bzw. kompositorischer Ebene sind REUZE also eine samt und sonders konservative Veranstaltung, doch im Grusel-Punk- und Rockabilly-Bereich schätzt man ohnehin keine Neuerungen oder Experimente; vielmehr geht es um unmittelbar freigesetzte Energie, und was dies betrifft, ist die Band recht gut aufgestellt.
So gibt es ein Wiedersehen mit allerlei Horror-Gestalten und schrulligen Frauenfiguren, derweil das gewollte "Yankeetum" der Musiker unangenehm ins Gewicht fällt; sie können sich verbiegen wie sie möchten, und klingen trotzdem durch und durch deutsch. REUZE wären gern so cool wie ihre Vorbilder aus Übersee, sind es aber trotz solider Darbietung bedauerlicherweise nicht.
Vielleicht sollte die Combo ihre Vorgehensweise dahingehend überdenken, dass sie das kalkulierte und konstruierte Image hintanstellt … und zwar zu Gunsten einer beflissenen Art des Songwritings. Mit 'Zombie Suckers', 'City Jungle Space God' und dem Titelstück wirft die Scheibe aber zumindest ein paar Semi-Hits ab.
FAZIT: Horror Rock oder Geister-Punk ohne Tiefe und Nachklang, wasserdicht ausgeführt und mehr Futter für die angestammte Szene.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- All What You Want
- Television Girl
- Zombie Suckers
- The Fly
- Anna Lee
- City Jungle Space God
- Sister Death
- Come Alive
- Am I Sin
- Night Thoughts
- Sonstige - Thomas Fischer, Markus Glombik, Mario Gieschke
- Come Alive (2017) - 7/15 Punkten
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